Freitag war mein letzter Tag in der Agentur, jetzt bin ich also "frei". Vor allem in den letzten Wochen hab ich mir oft gewünscht am nächsten Morgen nicht so früh aufstehen zu müssen, faul in der Sonne liegen zu können, anstatt im klimatisierten Büro... Und jetzt war es Fretag soweit, ich wurde Mittags im Pub zu Essen und Bier eingeladen, habe Kuchen für alle gebacken, einen Applaus und viele Dankeschöns gehört und Glück für die Zukunft, wurde dann im Pub zu mehr Bier eingeladen und verabschiedete mich von allen, und war vor allem traurig.
Es ist so komisch, nicht mehr hinzugehen, vorher hat man jeden Tag in der Agentur verbracht und von heute auf morgen hat man wieder nichts zu tun, für alle anderen geht das Leben dort ganz normal weiter nur ich bin irgendwie rausgeschnitten, das alles fühlt sich wirklich seltsam an.
Aber das bedeutet natürlich, dass Leas Besuch und auch die Heimfahrt in extrem greifbare Nähe rücken, und darauf freue ich mich sehr, mal wieder für längere Zeit zuhause zu sein :).
Komischerweise sind in letzter Zeit gar keine Fotos entstanden, also fällt das einfach flach. Bis bald :)
Sonntag, 10. April 2011
Samstag, 2. April 2011
If you want to leave take good care, hope you have a lot of nice things to wear
Jetzt wo Montag die letzte Praktikumswoche anfängt und auch die Zeit danach überschaubar kurz wird denkt man ja unweigerlich ans nachhause kommen, an die gesamte Zeit, irgendwie auch immer öfter nach Ungarn zurück und zieht erste Resumés.
Krass fällt mir auf wie unterschiedlich die Zeiten waren. Während Budapest für mich am Anfang vorallem schwer war, auf mich allein gestellt, mit viel zu viel Zeit und allen möglichen Schwierigkeiten ist London vorallem anstrengend, mit viel zu wenig Zeit und Ruhe und viel zu viel Arbeit.
Wenn ich den Absatz nochmal lese hört sich beides total negativ an, so soll es aber überhaupt nicht gemeint sein. Budapest hat mir so geholfen auf eigenen Beinen zu stehen, offener zu werden und mehr zu wagen und London ist einfach atemberaubend, sodass ich auch nicht viel mehr Zeit alleine in meinem Zimmer verbracht haben wollte...
Auch auf Menschen und Beschäftigungen lag bei beiden Erfahrungen ein SO unterschiedliches Gewicht, während in Ungarn die Wohnung praktisch mein Zentrum war, sowohl sozial als auch von der verbrachten Zeit her, ist sie hier in London trotz wirklich, wirklich netter Mitbewohnerin eher nur ein Schlafplatz. Hier ist vorallem der Arbeitsplatz der Ort an dem ich die meiste Zeit war, das war in Budapest ja überhaupt nicht so... Deshalb werden es hier vorallem meine Arbeitskollegen sein die mir fehlen werden, die ganze Atmosphäre und die dummen Witze.
Ich glaube schon, dass mir der Abschied in Ungarn schwerer gefallen ist als es hier der Fall sein wird, da ich dort Menschen zurücklassen musste, die mir nach kurzer Zeit tatsächlich viel bedeutet haben, während Fiona ja glücklicherweise direkt mit mir nach Gladbach zurückkehrt :).
In der letzten Zeit wurde mir auch wieder viel öfter bewusst, wie krass das ist, was ich eigentlich mache... ein Praktikum, in London, bei einer renommierten PR Agentur... Wie gut sich das anhört :D.
Auch die Stadt kann ich immer mehr fassen und sie werde ich sicherlich sehr vermissen.
Abonnieren
Posts (Atom)