Believe in Freedom, in Love and Fortune

Freitag war mein letzter Tag in der Agentur, jetzt bin ich also "frei". Vor allem in den letzten Wochen hab ich mir oft gewünscht am nächsten Morgen nicht so früh aufstehen zu müssen, faul in der Sonne liegen zu können, anstatt im klimatisierten Büro... Und jetzt war es Fretag soweit, ich wurde Mittags im Pub zu Essen und Bier eingeladen, habe Kuchen für alle gebacken, einen Applaus und viele Dankeschöns gehört und Glück für die Zukunft, wurde dann im Pub zu mehr Bier eingeladen und verabschiedete mich von allen, und war vor allem traurig.

Es ist so komisch, nicht mehr hinzugehen, vorher hat man jeden Tag in der Agentur verbracht und von heute auf morgen hat man wieder nichts zu tun, für alle anderen geht das Leben dort ganz normal weiter nur ich bin irgendwie rausgeschnitten, das alles fühlt sich wirklich seltsam an.

Aber das bedeutet natürlich, dass Leas Besuch und auch die Heimfahrt in extrem greifbare Nähe rücken, und darauf freue ich mich sehr, mal wieder für längere Zeit zuhause zu sein :).

Komischerweise sind in letzter Zeit gar keine Fotos entstanden, also fällt das einfach flach. Bis bald :)

If you want to leave take good care, hope you have a lot of nice things to wear

Jetzt wo Montag die letzte Praktikumswoche anfängt und auch die Zeit danach überschaubar kurz wird denkt man ja unweigerlich ans nachhause kommen, an die gesamte Zeit, irgendwie auch immer öfter nach Ungarn zurück und zieht erste Resumés.

Krass fällt mir auf wie unterschiedlich die Zeiten waren. Während Budapest für mich am Anfang vorallem schwer war, auf mich allein gestellt, mit viel zu viel Zeit und allen möglichen Schwierigkeiten ist London vorallem anstrengend, mit viel zu wenig Zeit und Ruhe und viel zu viel Arbeit.

Wenn ich den Absatz nochmal lese hört sich beides total negativ an, so soll es aber überhaupt nicht gemeint sein. Budapest hat mir so geholfen auf eigenen Beinen zu stehen, offener zu werden und mehr zu wagen und London ist einfach atemberaubend, sodass ich auch nicht viel mehr Zeit alleine in meinem Zimmer verbracht haben wollte...
Auch auf Menschen und Beschäftigungen lag bei beiden Erfahrungen ein SO unterschiedliches Gewicht, während in Ungarn die Wohnung praktisch mein Zentrum war, sowohl sozial als auch von der verbrachten Zeit her, ist sie hier in London trotz wirklich, wirklich netter Mitbewohnerin eher nur ein Schlafplatz. Hier ist vorallem der Arbeitsplatz der Ort an dem ich die meiste Zeit war, das war in Budapest ja überhaupt nicht so... Deshalb werden es hier vorallem meine Arbeitskollegen sein die mir fehlen werden, die ganze Atmosphäre und die dummen Witze.
Ich glaube schon, dass mir der Abschied in Ungarn schwerer gefallen ist als es hier der Fall sein wird, da ich dort Menschen zurücklassen musste, die mir nach kurzer Zeit tatsächlich viel bedeutet haben, während Fiona ja glücklicherweise direkt mit mir nach Gladbach zurückkehrt :).

In der letzten Zeit wurde mir auch wieder viel öfter bewusst, wie krass das ist, was ich eigentlich mache... ein Praktikum, in London, bei einer renommierten PR Agentur... Wie gut sich das anhört :D.
Auch die Stadt kann ich immer mehr fassen und sie werde ich sicherlich sehr vermissen.

I must become a lion-hearted girl

Heute war ich nur vormittags in der Agentur, zur Zeit findet nämlich das Social Media World Forum in London statt und da durfte ich nachmittags hinschlendern.
Ich war richtig froh hingehen zu dürfen denn es war wirklich spannend und mal was ganz Neues. Außerdem nett gefragt zu werden, denn das beweist ja irgendwie, dass ich was geleistet habe. Morgen ist ausserdem ein Brainstorming, in den letzten Tagen wird es wohl nochmal richtig abwechslungsreich :).

Das SMWF ist eine Art Konferenz/Ausstellung, die Informationen rund um das Thema Social Media bereithält, von Fotografen die Bilder für perfekte Channels schiessen, bis hin zu Plattformen die alle Social Media Channels mehrerer Kampagnen managen.

Als ich ankam war ich wirklich beeindruckt, die Halle war zwar kleiner als erwartet und die Vorträge die kostenlos anzuhören waren auch nicht so perfekt strukturiert und informativ aber ich war wirklich erschlagen, was man mit Social Media alles machen kann, wie vielfältig eingesetzt und auf wieviele Arten damit Geld zu verdienen ist...
Außerdem durfte ich einmal mehr das sogenannte Networking miterleben.

Eben war ich dann noch mit Fiona auf der Oxford Street. Alles in allem mal wieder ein sehr guter Tag.

This isn't hollywood

Jetzt habe ich gerade mal ein bisschen Zeit um zu schreiben :). Heute kam ich nämlich zur Arbeit und die andere Praktikantin kam mir schon entgegen, dann hab ich gefragt wo sie denn hinwill und sie sagte unser Stockwerk ist überflutet, jeder soll sich seinen Laptop nehmen und zuhause arbeiten.

Ich habe mich kurz gefühlt wie in der Schule, wenn Hitzefrei ist oder irgendwelche Stunden spontan ausfallen. Bin dann hoch, der Server und alles ist zusammen gebrochen, man es sah alles ganz einsam und seltsam aus, son Büro ganz ohne Leute... Habe dann einen Laptop genommen, ich arbeite sonst nämlich von nem festen Computer aus und bin dann wieder nachhause. Habe dann bis vor einer Stunde gar nichts gehört, war dann bei Fiona frühstücken. Jetzt muss ich ein bisschen was tun, von dem Laptop funktioniert jedoch nichts wirklich richtig und ich warte jetzt auf weitere Anweisungen während Fiona sich im Park sonnt und das schöne Wetter geniesst.

Ob ich morgen arbeiten kann entscheidet sich bald, solange erledige ich dann Sachen die so angefallen sind.

Insgesamt ist hier zum ersten Mal seit langer Zeit ein paar Tage lang Sonne. Gestern war ich zum ersten Mal ganz ohne Jacke unterwegs und es ist ein wunderschönes Gefühl! Nur noch zwei Wochen, dann ruft mich die Freiheit :), und dann heisst es bald schon wieder ab nachhause.

Noch ein paar Fotos vom sonnigen Wochenende, Lisa und Niklas waren auch da und es war wieder mal sehr schön :)

Zunächst wieder nur ein paar Fotots. Abgesehen davon, dass meine Zeit immernoch knapp bemessen ist gibt es auch einfach nichts neues. Alles hat sich hier eingependelt, die Woche ist jetzt mehr oder weniger Alltag und man freut sich umso mehr auf das Wochenende.
Dieses kommen Niklas und Lisa, worauf man sich schon sehr freut und vor drei Wochen kam Besuch von Mutti, was wirklich sehr, sehr schön war :). Mittlerweile habe ich auch n bisschen Heimweh und freue mich auf zuhause!

Achja, Fiona und ich nehmen den gleichen Rückflug, was ein absoluter Traum ist. So beendet man das Abenteuer auch gemeinsam :).